Sonntag, August 29, 2010

Trilogie: Der Schwarm

Ein Beispiel: In den USA gibt es ca. 4 Millionen Surfer. Wenn jetzt an einem Tag jeder dieser Surfer an einem der ca. 2000 bekannten Spots für 2 Stunden ins Wasser gehen würde (gerechnet alles bei 12 Stunden Tageslicht), wie viele Surfer wären dann durchschnittlich an diesem Tag an jedem Spot für 2 Stunden im Wasser?
Antwort: 333
Anders gesagt: Man wäre am Arsch.
Billige Decks, Surfschulen und detaillierte Vorhersagemöglichkeiten haben es deutlich erleichtert den Sport zu erlernen. In einem Artikel im SURFER Magazine von 1971 sagt ein Surffilmmacher: „We want everyone to do it. When everyone does it, there will be no time for wars, no time for stupid rules made by stupid old men. Everybody will be too busy surfing and getting it on.” [Surfers Journal]
Spätestens 2o1o ist es soweit. Jedermann ist „busy and getting it on.“ Und doch ist Surfen kein Mittel gegen Kriege geworden, im Gegenteil. Die Surf-Welt -grade mal 50 Jahre alt- ist mit einer explodierenden Zahl an Aktiven riesig groß geworden. Diese Aktiven streiten sich aus unterschiedlichen Gründen –Lokalismus, Tow-In-Surfing, Lebenswandel, etc. Und jeder dieser Gründe ist aus einem Grund entstanden: Die zunehmenden Crowds auf dem Wasser. Es ist das langsame Anziehen einer Schraube seit 50 Jahren: Man deute auf einen variablen Punkt auf der Zeitleiste der Geschichte des Surfens und die bestehende Konstante wird sein: Surfer ärgern sich darüber wie crowded es ist… [Surfer Magazin] Mutter Natur kümmert sich dabei erstmal wenig um uns: Dieselben Wellen brechen über dieselben Riffe, sind aber heutzutage zu jeder surfbaren Stunde vollbesetzt mit einer Horde aggressiver, egoistischer und Fremde tendeziell eher ablehnender Surfer: Jeder will seinen Teil…
Surfer Magazins Matt Warshaw sagt dazu: „It`s crowded and there is nothing you can do about it, so why stress?” Aber er sagt auch: „But in the water that all goes out the window . I`m just outraged at all the people, I`m personally affronted.”
Fazit: Die Crowds sind aus der Surfgeschichte erwachsen und wir können das nicht mehr rückgängig machen sondern uns nur noch anpassen..

I want to live where soul meets body
And let the sun rap its arms around me
And bathe my skin in water cool and cleansing
And feel, feel what it's like to be new…









Der Schwarm II

Es wird also eine Frage der eigenen Reaktion. Es gibt natürlich die „sell all and go“ –Variante, um dann auf einem einsamen Eiland den Rest seines Lebens eine perfekte Welle zu surfen. Für den Rest von uns, diejenigen die -egal ob sie bereit sind es zuzugeben oder nicht- ihre Surfträume geopfert haben für solche Banalitäten wie Bildung, Krankenversicherung, moderates Klima, moderne Infrastruktur und Flachbildschirmfernseher. Man muss also seinen Weg finden sich anzupassen. Dieses „Anpassen“ findet auf verschiedenen Wegen statt: Man reist, man surft saukaltes Wasser, man surft Wellen die man kaum noch Wellen nennen kann, auf Brettern groß wie ein Flugzeugträger oder bei Nacht. Man passt sich an.






























Der Schwarm III

Abschließend die unumstößlichen Fakten:
1. Die Bevölkerung wächst. Die Anzahl der Surfer entsprechend ebenso.
2. Die Anzahl der Surfspots bleibt gleich. Und trotz beheizbarer Wetsuits und weltweiten Flugverbindungen wird sich daran nichts ändern, vermutlich werden wir eher weitere Spots durch globale Erwärmung, Küstenbebauung etc. verlieren.
Beide Fakten addiert blicken wir in eine düstere Zukunft.
ABER es gibt auch andere Ansichten: Gerry Lopez schreibt im SURFERS JOURNAL: „What I find is that the people that are angry generally don`t last long. Why would they continue doing something that them makes them feel great?” Mikey Munoz schreibt: “Look, there`s no such thing as a bad wave.” Und Lopez endet mit: “Surfing`s not like it used to be. But it`ll do.”

Is there no standard anymore?
What it takes, who I am, where I've been - Belong
You can't be something you're not
Be yourself, by yourself
Stay away from me
A lesson learned in life
Known from the dawn of time
Respect, walk…































Nachschlag: Da in der Vergangenheit Spotbeschreibung und –nennung nicht nur positiv ankamen wird an dieser Stelle darauf verzichtet. Shots aus Indonesien; von Sumba bis Sumatra. Go search…

Montag, August 23, 2010

Mövenattacke

Wenn ihr mal nach Sylt fahrt, nehmt Euch vor diesen Biestern in Acht!!!

Anschlag #1:Nach ner netten Session mit kleinen Wellen sitz ich so am Strand und ess genüsslich ne Stulle. Auf einmal knallt mir wat vorn Kopp. Bevor ichs checke seh ich ne Möve mit dem Rest meiner Stulle wegfliegen. Ha, dat war ne Ansage.

Noch nicht genug.

Streich #2:Ich penn nach ner netten Session mit kleinen Wellen am Strand. Plötzlich zieht was an meinem Fuß. Ich denk schon:"Hö Jerome, witzig!!!" Aber der is noch im Wasser. Ne Möve hat Hunger auf mein Schuhband. Nachdem ich dat Ding wegtrete, macht es sich auf zu...

Angriff#3: Das Boardbag inclu. Fish, sieht wohl aus wie nen riesiger Fisch, und die Möve scheint Hunger zu haben und hackt wie bescheuert drauf rum. Hm, nicht mein Brett und müde, aber pennen kann man bei dem Gehacke auch nicht. Gut das die Blagen das Vieh verjagen.

Und schon gehts weiter mit dem Vorerst letztem Schlag...

#4: Hunger auf Leash!

Später hab ich mir dann noch ne Pommes gegönnt und die Biester über mir beobachten müssen. Die hatten meine Pommes auf dem Kiecker und kreisten schon. Aber auch ich lerne.





Misson complete !!!

BLK

Sonntag, August 08, 2010

Coming soon:
STAHLGEWITTER

Laser-Lars, Gerdy, AJ Darm, Izzzy & Holfo gone troppo in Indo...